Wallfahrt Much – Werl

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Wallfahrtsort Werl

Werl? Was und wo ist Werl eigentlich? Werl ist eine Stadt in Nordrhein-Westfalen und gehört dem Kreis Soest an. Seit 2015 darf man sie sogar „Wallfahrtsstadt“ Werl nennen.

Die Geschichte des Wallfahrtsortes und dessen Gnadenbild geht bis ins Jahr 1170 zurück. In diesem Jahr, so sagt man, wurde das Gnadenbild auf der Insel Gotland in Schweden gebaut und in den vielen Kirchen sehr verehrt. Wie genau das Gnadenbild ins Rheinland gekommen ist, ist nicht bekannt. Das Werler Gnadenbild der Trösterin der Betrübten ist eine Madonnenfigur, das heißt, es bildet die heilige Jungfrau Maria auf einem Thron sitzend ab, wobei sie gleichzeitig selbst zum Thron ihre Sohnes Jesus Christus wird.

Mit der Niederlassung der Mönche des Kapuzinerordens im Jahr 1649 traten die ersten Veränderungen in Werl ein. Das Gnadenbild, welches zuvor 130 Jahre lang auf dem Dachboden der Wiesenkirche in Soest lagerte, welche einst für das Gnadenbild erbaut worden war, wurde am 3. November 1661 an die Kapuziner in Werl übergeben.

Die Verehrung des Gnadenbilds gewann unter der geistlichen Leitung der Kapuziner und durch zahlreiche dokumentierte Gebetserhörungen und Wunder schnell an immenser Bedeutung und Popularität. Die Anzahl der Menschen, die das Gnadenbild besuchten oder dorthin pilgern nahm seit 1661 rasant zu. Jährlich kommen so circa 100.000 Menschen nach Werl.

Der Grundstein für die Wallfahrtskirche in Werl wurde am 14. September 1661 gelegt. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Kirche häufig verändert, da wegen des Ansturms der Pilgermassen mehr Platz benötigt wurde. Die heutige Basilika, welche an die alte Wallfahrtskirche angrenzt, wurde Anfang des 20. Jahrhunderts erbaut und empfängt jedes Jahr unzählige Pilger.

Die Zeit der Kapuziner in Werl endete im Jahr 1836 und wurde wegen ihrer Beliebtheit unter den Menschen schwer bedauert. Doch ab 1848 übernahm dann der Franziskanerorden die Leitung des Wallfahrtsortes Werl und die Franziskaner erlangten dieselbe, wenn nicht sogar noch größere, Beliebtheit. Am 1. September 2019 wurden die Franziskaner in Werl verabschiedet, da sie aufgrund mangelnder Nachfolger die Leitung dort nicht weiter übernehmen konnten. Daraufhin wurde das Kloster umgebaut und es zogen Nonnen des Ursulinen Ordens ein. Zudem ist das Kloster seit neustem ein Pilgerzentrum.

Das Gnadenbild der Trösterin der Betrübten stellt den Patron der Wallfahrtskirche Werl dar. Aus diesem Grund sind vor allem rund um den 2. Juli, an welchem das Patronatsfest “Mariä Heimsuchung” gefeiert wird (man erinnert hier an den Besuch der Gottesmutter Maria bei ihrer Cousine Elisabeth), viele Pilger in Werl anwesend. Auch die Mucher Wallfahrt findet rund um dieses Fest statt.

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