- Abschluss des Wallfahrtsjubiläums mit großer Beteiligung
Predigt des Wallfahrtsleiters Monsignore Dr. Gerd Best in der vollen Mucher Pfarrkirche
Am Sonntag, 27.10., begingen die Mucher Pilger/-innen den Abschluss des 250igsten Jubiläums der Werlwallfahrt. Die Abschlussfeierlichkeiten starteten am Morgen mit einer Festmesse in St. Martinus Much. Viele Mucher und Freunde aus den Gemeinden „unterwegs“ waren der Einladung des Organisationsteams gefolgt. Die Mucher Kirche war bis auf den letzten Platz gefüllt. Zelebriert wurde der Gottesdienst vom amtierenden Werler Wallfahrtsleiter Monsignore Dr. Gerd Best. Das Mucher Bläsercorps sowie der Chor „Spontano Barfuso“ gestalteten die Feier musikalisch. Dr. Best war am frühen Morgen extra aus Werl angereist. Für ihn war es eine der letzten Messen in seiner Funktion als Wallfahrtsleiter. Aus gesundheitlichen Gründen gibt er sein Amt nach 5 intensiven und erfolgreichen Jahren in wenigen Tagen ab. In seiner Predigt brachte er Inhalte des alten Marienliedes „Maria ging hinaus“ in Zusammenhang mit der Mucher Wallfahrt. Eine Reise in die Fremde, verbunden mit Anstrengungen, Begegnungen und vielen emotionalen, aber auch amüsanten Momenten machen die besondere Atmosphäre der Wallfahrt aus. Die besondere Beziehung der Mucher zur „Mutter Gottes von Werl“ wurde für ihn als Wallfahrtsleiter jedes Jahr erlebbar. Den Satz eines Pilgers „wer einmal mit nach Werl geht, kommt vermutlich als anderer Mensch zurück“ korrigierte er in: „kommt sicher als anderer Mensch zurück“.
Im Anschluss an die Messfeier ging es dann zum „offenen Pilgertreffen“ ins Bürgerhaus Wellerscheid. Aktive, wie ehemalige Pilger- und Pilgerinnen, Freunde und Interessenten waren eingeladen einige gemütliche Stunden miteinander zu verbringen – und auch hier waren sehr viele der Einladung gefolgt. Das Bürgerhaus war „gesteckt voll“ als Brudermeister Stefan Höller die Gäste begrüßte. Es folgte ein Vortrag von Hartmut Benz über verschiedene Facetten des Volksglaubens – speziell Prozessionen – im 18. und 19. Jahrhundert. Er trug einige interessante, unbekannte und aus heutiger Sicht z. T. amüsante Informationen über das kirchliche Leben rund um Much vor. Nach einem stärkenden Mittagessen gab es dann mit der Premiere des Films „Wallfahrt Much Werl – die Magie des Pilgerns“ den Höhepunkt des Tages. Eindrucksvoll gibt dieser vom Team um Tanja de Wendt professionell erstellte Film viele Einblicke über das Pilgern, die Motivation dazu und insbesondere in die Atmosphäre der diesjährigen Fußwallfahrt wieder.
Der Film ist über unseren YouTube-Kanal http://www.youtube.com/@Wallfahrt_Much_Werl frei abrufbar.
Eine anschließende Bildershow ebenfalls von der diesjährigen Wallfahrt beendete dann das offizielle Programm. Viele Besucher blieben aber noch bis zum Abend, um in Gesprächen bei Kölsch, Kaffee oder anderen Getränken das gelungene Jubiläumsjahr nochmals Revue passieren zu lassen.
Andrang beim Pilgertreffen im Bürgerhaus Wellerscheid
- Mucher Bronzerelief vor der Basilika montiert
Mucher Bronzerelief vor der Basilika montiert
Freitag, 26.7.24
Gut zwei Wochen nach dem Ende der Jubiläumswallfahrt begaben sich erneut Mucher Pilger nach Werl. Dort brachten sie auf dem Vorplatz der Basilika das Bronzerelief an, das anlässlich des 250igsten Jubiläums erstellt wurde. Abgebildet ist der Mucher Pilgerweg anhand einiger prägnanter Stationen. Das Relief wurde direkt unter dem „alten“ Mucher Bild von 1974 in den Arkaden vor der Basilika montiert, wodurch ein toller, neuer „Hingucker“ im Eingangsbereich zur Wallfahrtsbasilika entstanden ist. Das Relief wurde vom Herborner Bildhauer Christoph Oester („Atelier Oester“) gestaltet.
Dieser unterstützte die Montage vor Ort ebenso wie Vertreter des Wallfahrtsteams und weitere Werler Freunde. Eine zweite Ausgabe des Reliefs wird in einigen Wochen auch in Much zu sehen sein.
Mucher Pilger zusammen mit dem Bildhauer C. Oester (vorne 2 v. l.) sowie Werler Freunden vor dem Mucher Bild mit Bronzerelief in Werl.
- Legoausstellung in Mucher Kirche ein voller Erfolg – Kita St. Georg aus Seelscheid berichtet
Im Zeitraum vom 5. bis zum 20. Mai konnte in der Mucher Kirche die Legoausstellung „Maria unterwegs“ besichtigt werden. Acht Szenen aus dem Leben Marias, der Mutter
Jesu Christi, waren mit Legofiguren liebevoll, abwechslungsreich und auch ein wenig humorvoll dargestellt. Täglich nahmen sie zahlreiche kleine und große Besucher in Augenschein. Besondere Freude dabei machte die Suche nach den teils humorvollen
Details: Was macht ein Fußballer im Engelchor von Bethlehem, wo sitzen Spinnen an Hauswänden, liegen die Weinfässer von Kana und was brachten die Heiligen 3 Könige in ihren Truhen mit?
Als kleines Beispiel dazu der Besuchsbericht der Sternengruppe aus der Kita St. Georg
in Seelscheid17.05.2024
Unser Ausflug zur Lego-Ausstellung mit Maria unterwegs
Für unseren Ausflug haben wir uns zuerst im Kindergarten getroffen. Als alle Kinder da waren, sind wir zur Bushaltestelle gegangen, um von dort aus nach Much zu fahren. Dort
angekommen, mussten wir noch ein kleines Stück gehen, Andrea führte uns sicher über einen Zebrastreifen und dann weiter zu einer Gaststätte, dort empfing uns Stefan, der Wirt, mit warmen Kakao, und wir konnten dort in Ruhe frühstücken. Dann, nachdem wir alle dort noch auf die Toilette gegangen waren, kam unser Marienaustellungsführer Jürgen, der uns in die Kirche St. Martinus führte. Jürgen zeigte uns erst einmal eine Statue von Maria und Jesus und eine Kerze, die besonders war. Dort war ein Weg, den die Pilger von Much nach
Werl zur heiligen Muttergottes (Maria) gehen, gezeichnet. In Anschluss daran wurden wir in vier Gruppen eingeteilt und sind dann in unseren Kleingruppen die 8 Stationen von Maria anschauen gegangen und haben uns dort die Figuren angeschaut. Station 1.: Maria erhält eine unglaubliche Nachricht: Dort bekam sie von einem Engel die Nachricht das sie von Gott schwanger geworden ist.
Station 2.: Maria besucht Elisabeth: Maria besucht ihre Freundin die auch schwanger war.
Station 3.: Maria bringt Jesus zur Welt: Dort hat Maria Jesus bekommen
Station 4.: Maria und Josef suchen Jesus: Da haben Maria und Josef aber böse geschaut, da er ihnen nicht Bescheid gesagt hat, dass er im Tempel ist.
Station 5.: Maria und Jesus auf der Hochzeit zu Kana: Jesus verwandelt dort das Wasser zu Wein.
Station 6.: Maria unter dem Kreuz: Man sieht, dass Maria traurig ist, weil Jesus gestorben ist.
Station 7.: Maria, freu dich Jesus lebt: Maria freut sich, denn Jesus ist auferstanden.
Station 8.: Maria erlebt Pfingsten: Plötzlich kam ein Brausen vom Himmel wie von einem starken Wind. Und es kamen Flammen wie Feuer und verteilten sich auf alle im
Raum. Es konnten sich alle verstehen.
Manchmal waren dort auch Figuren dabei, die es damals in der Zeit von Maria und Jesus nicht gab, z.B. ein Fußballspieler. Aber auch waren andere Gegenstände versteckt, einen
Besen, den wir suchen mussten, oder auch eine Spinne.
Nachdem wir die Stationen uns angesehen hatten, zeigte Jürgen uns die Sakristei und den Tresor, in dem sich ein Kelch befand. Zum Schluss haben wir dann in der Kirche noch ein
Gebet gesprochen und ein Lied gesungen. Und schon war es wieder Zeit, mit dem Bus zurück nach Seelscheid in den Kindergarten zu fahren.
Vielen Dank sagen die Kinder und das Team der Sternengruppe aus dem Kindergarten St.
Georg in Seelscheid - Die Stele steht wieder an ihrem Platz
Anfang März erreichte uns die Nachricht, dass die im Andenken an Pfarrer Udo Linke nahe Drolshagen errichtete Stele zerstört wurde.
(https://www.wallfahrt-much-werl.de/2024/03/01/stele-in-drolshagen-beschaedigt/)
Unser Brudermeister Stefan Höller, hat sie seitdem wieder instandgesetzt. Den Pfosten hat er neu gestrichen und neue Schilder gravieren lassen. Eine Plakette mit dem Hl. Sankt Martin konnte er auch beschaffen. Nachdem alles fest verbunden und der Kleber ausgehärtet war, durfte die Stele nun an ihren Platz zurückkehren.
Am 29.06. fuhren dazu zwei erfahrene Pilger, Josef – „Jupp“- Diez und Kurt Nies, nach Drolshagen. „Denkmal Mucher Werlpilger“ und Google Maps brachten sie an ihr Ziel. Ab Husten führte der Weg durch den Wald. Dank Trockenheit und einer gut befahrbaren Wiese waren sie um 8:30 Uhr vor Ort. (Kleine Anmerkung: Diese Strecke ist für PKWs nicht zu empfehlen.)
Die Stele war schnell aufgestellt und ein paar Wildkräuter vor der Stele wurden auch noch entfernt. Über die blühenden Kräuter hinter der Stele haben sich die alten Naturfreunde gefreut und natürlich verschont. Wildkräutersaatgut, welches ein Pilger während der Pflanzung ausgesät hatte, war auch angewachsen.
An der Prekerlinde war bei der Pflanzung eine provisorische Informationstafel befestigt worden. Ein Trampelpfad führt zu der Linde. Offensichtlich interessieren sich viele Menschen für die Informationen. Diese Tafel wurde nun gegen zwei Holztafeln mit eingefräster Information ausgetauscht.
Zum Abschluss der Arbeiten wurde ein dicker Strauß Fingerhut an die Stele gebunden. Jupp und Kurt gedachten dabei den verstorbenen Mitpilgern Fritz und Ralf, die sich beide intensiv um die Pilger gekümmert hatten. Freude und Wehmut begleiteten sie in ihren Gedanken.
Für den Heimweg nahmen sie dann einen anderen Weg, mit weniger tiefen Schlaglöchern und Wasserableitern.
- Pilger/-innen schmücken Kreisel zu Jubiläumswallfahrt
Much, 26.6.24.
Der finale „Countdown“ läuft. Pünktlich eine Woche vor dem Beginn der Jubiläumswallfahrt grüßt – frisch montiert und poliert – im Mucher Kreisel wieder das Bild der Werler Madonna. Während der „Montagearbeiten“ am Mittwoch erhielten die Pilger Besuch von Andre Schmeis, Vorstandssprecher von „Much Marketing“, der ein willkommenes „Unterstützungspräsent“ mitbrachte.
Die Jubiläumswallfahrt selbst startet am kommenden Donnerstag mit einer sehr erfreulichen Anzahl von über 140 Pilgerinnen und Pilger. Nach einer Woche kehren diese dann am Mittwoch, den 10.07.24 wieder nach Hause zurück. An diesem Tag berichtet dann auch WDR 5 in seinem Radioprogramm zwischen 10.00 – 11.00 Uhr über die Wallfahrt.